
Ursprünglich wurde die Winzerschere für einen präzisen Weinrebenschnitt entwickelt. Als Ernteschere ist sie nicht nur bei der Weinlese nützlich, sondern wird auch bei der Obsternte regelmäßig verwendet.
Frühjahrsputz im Beet
Jetzt ist die ideale Zeit Pflanzen und Sträucher zurück zu schneiden. Beim Rückschnitt von Rosen und Stauden leistet die Winzerschere gute Dienste. Die spitz zulaufenden Klingen ermöglichen einen präzisen, sauberen Schnitt. Sie sind besonders robust und enthalten einen relativ hohen Carbon-Anteil – was bedeutet: sie sind nicht rostfrei, ähnlich wie man es von unseren Mühlenmessern kennt. Mit der richtigen Pflege wird Ihnen die Winzerschere aber treue Dienste bei der Gartenarbeit leisten.
Eine Gartenschere - viele Einsatzgebiete
Das Teilen von Stauden gelingt mit der Winzerschere mühelos. Die scharfen Klingen lassen einen sauberen Schnitt zu ohne die Wurzeln zu zerquetschen. Die Schere kann aber noch mehr: Die gehärteten Klingen schneiden mühelos auch dünne Drähte – ideal also für die nächsten Deko Frühlingsideen. Türkränze oder Blumengestecke basteln wie ein Profi.
Tipps zur Pflege
Pflanzensäfte enthalten Säuren oder harzige, klebrige Substanzen. Trocknen diese an der Schere und deren Klingen an, ist die Reinigung zeitaufwendig und mühsam! Daher sollten Sie die Winzerschere nach jedem Gebrauch sorgfältig säubern. Unsere milde Leinölseife sorgt als Reinigungsmittel für ein einfaches Entfernen von Harzrückständen und schützt die Metallflächen vor Rost. Von Zeit zu Zeit ein paar Tropfen Öl auf das Gelenk gegeben, sichert ein leichtes, handschonendes Bedienen der Schere. Wurden kranke Pflanzenteile entfernt, kann es sehr wichtig sein, die Klingen vor der Verwendung an gesunden Pflanzen gewissenhaft zu desinfizieren. Das Eintauchen in hochprozentigen Alkohol genügt in den meisten Fällen.
Der Weinberg als besonderer Einsatzort für Winzerscheren
Ein Franzose hat sie um 1820 erfunden, angeregt durch die schräge Klinge der Guillotine. Als Garten- oder Rosenschere wurde sie zunächst im Weinbau verwendet und startete Anfang des 19. Jahrhunderts ihre Erfolgsstory in den barocken Parkanlagen und Klostergärten Mitteleuropas.
Schnell stellten die Winzer fest, dass diese klobigen Scheren zwar für grobe Schnittarbeiten geeignet waren, für die Weinlese musste jedoch ein filigraneres Werkzeug her. Sie entwickelten eine schmale, leichte Schere mit zwei gleich großen spitz zulaufenden Klingen. Die Winzerschere.
Zu den Gartenscheren!