Nur heiße Luft?

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Klimaneutrale Neubauten dank besserer KfW-Förderung mit QNG-Kriterien (Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude)

Es gibt seit März 2023 wieder eine KfW-Förderung zum klimafreundlichen Neubau. Bedauerlicherweise werden dabei immer noch die CO2-Emissionen mit eingerechnet, die am Ende der Gebäude-Laufzeit theoretisch durch Verbrennen entstehen. Außerdem wird der Stromverbrauch über eine Laufzeit von 50 Jahren mit ca. 50 % überproportional stark gewichtet. Das führt dazu, dass ein konventionell gebautes Haus mit einer PV-Anlage die Kriterien für das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) erfüllt.

Die Nachhaltigkeit der Baustoffe spielt bei dieser Zertifizierung dagegen kaum eine Rolle.

Eigentlich müsste man angesichts des Klimawandels erwarten, dass der Neubaubereich auf nachwachsende Rohstoffe, gute Gebäudedämmung und regenerative Energien umgestellt wird und entsprechende Förderungen und gesetzliche Vorgaben erlassen werden. Tatsächlich weist aber wenig in diese Richtung.

Zukunftsthema Dämmen im Bestand!

Ein klimaneutraler Gebäude-Sektor ist nur mithilfe von Dämmung der Bestands-Gebäude erreichbar. In Deutschland haben wir hier einen hohen Nachholbedarf. Knapp 75 % der Wohneinheiten wurden vor mehr als 40 Jahren errichtet – und viele davon sind unzureichend gedämmt. Dazu plant die EU eine Richtlinie, dass bis 2030 alle Gebäude mit den niedrigsten Effizienzklassen energetisch saniert werden müssen. Das entspricht etwa einem Drittel der Gebäude. Demnach müsste ca. 4-5 % des Bestandes pro Jahr gedämmt werden.

Der Ansatz, im bisherigen Wohnungsbestand alle Heizungen durch Wärmepumpen zu tauschen, kann nach unserer Ansicht nicht die zielführende Strategie sein. So viel regenerativen Strom gibt es leider nicht, um alles auf Wärmepumpen und E-Autos umzustellen.

Daher ist die Dämmung ein wichtiger Bestandteil eines künftigen klimaneutralen Bausektors.

Obwohl der Bau mit Naturbaustoffen, eine ambitionierte Strategie zur Altbaudämmung und die Umstellung auf regenerative Energie eigentlich die wesentlichen Pfeiler für einen klimaneutralen Gebäudesektor sein müssten, ist davon in der politischen Debatte, außer bei den regenerativen Energien wenig zu spüren. Das ist schade.

Daher möchten wir das Potenzial nutzen. Sprechen Sie uns an, wenn es um praxistaugliche Dämm-Lösungen für Dach, Fassade, Innendämmung und Fußböden geht.

Umweltbewusst und ressourcenschonend: Lehm: Der ökologische Baustoff

Modern und gesund bauen, dazu nachhaltig und umweltbewusst? Mit Lehm als Baustoff können Sie alle diese Vorhaben in die Tat umsetzen. Kein anderes Baumaterial ist so natürlich, gleichzeitig so anpassungsfähig und langlebig. Wenn es einen Baustoff gibt, der rundum ökologisch ist, dann ist es Lehm. Die Vorteile von Lehm als Baumaterial überzeugen entlang des gesamten Zyklus: von der Gewinnung über die Veredelung bis hin zu Einbau und erstaunlich facettenreicher Nutzung, sogar bis zur Wiederverwendung. Die Umweltwirkung von Lehm – Baustoff der Zukunft – entfaltet sich nach dem Recycling-Prinzip „Cradle to Cradle“ (englisch für: von der Wiege bis zur Wiege), kurz C2C, und unterstützt das nachhaltige Ziel „Bauen ohne Abfall“. Denn selbst nach Jahrzehnten lässt sich Lehm neu, beliebig oft und vielfältig verarbeiten.

Die Daten moderner Umweltdeklarationsverfahren belegen: Kein anderes Baumaterial fügt sich so perfekt in den Umweltkreislauf ein und ist so ressourcenschonend und abfallvermeidend verwendbar – geringer Energieaufwand, nahezu null CO2-Emission, zahllose Möglichkeiten der Wiederverwertung. Zusätzlich schonen Lehmbaustoffe den Geldbeutel, auch auf lange Sicht. Weil Lehm zuverlässig Wärme speichert und sie bei fallender Umgebungstemperatur gleichmäßig wieder abgibt, reduzieren sich Heizaufwand und -kosten in mit Lehmbaustoffen versehenen Innenräumen.

Erfahren Sie in unserer Ausstellung wie facettenreich Lehm sein kann. Traditionell oder modern - klassisch und doch zeitgemäß! Wir freuen uns auf ihren Besuch!



© www.naturbauhaus-hetfeld.de   Montag, 17. Juli 2023 15:15 hetfeld
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