
Bei der Restaurierung des "Engels-Haus" in Wuppertal wurden u.a. Claytec Lehmbaustoffe und Holzweichfaserplatten verbaut. Die Restaurierung ist nun abgeschlossen. Wir freuen uns, dass wir mit unserem Sortiment zur Realisierung beitragen konnten.
Nachfolgend die Presseinformation:
Presseinformation 06.10.2020
Es ist eines der wichtigsten Gebäude der Stadt Wuppertal: Das denkmalgeschützte Engels-Haus – das Haus des Großvaters von Friedrich Engels – wird pünktlich zum 200. Geburtstag des Mitbegründers des Sozialismus am 28. November 2020 nach aufwendiger Sanierung und funktionaler Ertüchtigung wiedereröffnet. Der Termin gehört zu den großen Highlights des Engelsjahres. Inzwischen sind die umfangreichen Restaurierungsarbeiten im und am Gebäude abgeschlossen, in den kommenden Wochen wird die neu konzipierte Dauerausstellung installiert.
„Bei der Sanierung und Restaurierung des Engels-Hauses handelt es sich um ein einmaliges Referenzobjekt für den Denkmalschutz in Deutschland. Wegen der besonderen Bedeutung des Gebäudes wurde im November 2016 eine umfangreiche Bauforschung durchgeführt – die erste in Wuppertal überhaupt“, erläutert Dr. Hans-Uwe Flunkert, Leiter des Gebäudemanagements der Stadt Wuppertal.
Dabei begutachteten Restauratoren Stein und Raumfassung (Putz und Stuck), Holz (Fachwerk, Fenster, Treppen), Tapeten sowie Metall (Geländer und Gitter). In Zusammenarbeit mit den Restauratoren, der Unteren Denkmalbehörde und dem Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW) erstellte das auf Denkmalschutz spezialisierte Architekturbüro Hebgen ein ausführliches Gutachten über das in Fachwerkbauweise mit Lehmausfachungen und Lehmputz errichtete und mit Schiefer verkleidete Haus. „Die Bauforschung ergab, dass das Engels-Haus seit seiner Errichtung im Jahr 1775 bis zu seiner Eintragung in die Denkmalliste 1992 mehrere zum Teil tiefgreifende Umbauphasen erlebt hat. Weil es sich beim Engels-Haus um ein typisches Beispiel für ein großbürgerliches Fachwerkwohnhaus des bergischen Spätbarocks handelt, zielt die Grundausrichtung der Sanierung und Restaurierung insbesondere auf den Zustand nach dem ersten großen Umbau um 1800 ab. Wobei auch spätere Sanierungsphasen bei der Gebäuderestaurierung berücksichtigt wurden. Das Engelshaus wurde aus denkmalpflegerischer Sicht vorbildlich saniert“, fasst Markus Truskawa von der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Wuppertal die Arbeit der vergangenen Monate zusammen. Und fügt hinzu: „Die Erkenntnisse der fundierten Grundlagenforschung haben zum Beispiel dazu geführt, dass wieder historische Materialien wie Farben und Putze verwendet wurden. Insbesondere die Verwendung von modernen Lehmbaustoffen und Leinölfarben führen zu einem tollen Raumklima, das nicht nur extrem nachhaltig ist, sondern welches die Besucher sicherlich erfühlen und erleben werden. Wuppertal kann stolz sein auf ein derart überregional bedeutsames Baudenkmal!“
(Quelle Museum Industriekultur Wuppertal)